Humane Papillomaviren (HPV) Impfung

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HPV ist die Abkürzung für Humane Papilloma-Viren. HPV ist die am häufigsten sexuell übertragene Infektion. Humane Papillomaviren befallen die Haut- und Schleimhautzellen des Menschen. Eine Infektion mit HP-Viren bleibt anfangs oft unbemerkt, heilt aber meistens ohne Beschwerden von alleine wieder ab. Nur wenn die HPV-Infektion länger fortbesteht, können sich daraus Zellveränderungen an den Schleimhäuten oder der Haut ergeben.  

Bei HPV handelt es sich um eine größere Gruppe von Viren, die zu Entzündungen und Haut-Veränderungen führen können, zum Beispiel zu Feigwarzen im Genital-Bereich. Die Viren können auch bösartige Erkrankungen auslösen, vor allem Gebärmutterhals-Krebs, andere Krebsarten im Genital-Bereich und im Mund- und Rachen-Raum. Gebärmutterhals-Krebs ist die zweithäufigste Krebsart auf der ganzen Welt. Als Todes-Ursache bei krebskranken Frauen steht er an 3. Stelle.

Humane Papilloma-Viren werden durch direkten Kontakt der Schleimhäute übertragen, zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr oder während der Geburt. Das Risiko ist für Frauen und Männer gleich hoch, daher ist die Impfung sowohl für Mädchen als auch für Buben sinnvoll. Die Impfung schützt optimal, wenn sie vor den ersten sexuellen Kontakten verabreicht wird.

Die Impfung gegen Humane Papillomaviren steht im kostenfreien Impfprogramm des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherung zur Verfügung. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom 9. bis zum 30. Geburtstag ist die HPV-Impfung derzeit gratis.

Nachhol-Impfprogramm 2025

Das Nachhol-Impfprogramm für Personen vom 21. bis zum 30. Geburtstag ist zeitlich begrenzt. Die erste HPV-Impfung kann bis zum 31. Dezember 2025 in Anspruch genommen werden, für diese Personen steht die zweite HPV-Impfung bis 30. Juni 2026 gratis zur Verfügung.